MVP Bedeutung
MVP steht für Minimum Viable Product. Es ist eine Version deines Produkts, die nur die wesentlichen Funktionen enthält, um die Kernidee zu testen.
Anstatt Monate zu warten, um ein vollständiges Produkt zu perfektionieren, startest du etwas Einfaches, um zu sehen, ob es die Leute überhaupt interessiert. Dies erlaubt dir, Hypothesen zu testen, die Nachfrage zu validieren und zu vermeiden, etwas zu bauen, das niemand braucht.
MVP Beispiele
DoorDash
Das MVP von DoorDash war eine statische HTML-Seite mit acht Restaurantmenüs im PDF-Format und einer Google Voice-Nummer, die einen der Gründer anrief. Es dauerte nur 45 Minuten, um es zu erstellen und zu starten.

Die Gründer von Reddit erstellten Hunderte von Fake-Accounts, um Inhalte und Kommentare zu posten. Das MVP war kein Produkt, sondern eine Illusion von Aktivität, die darauf abzielte, echte Nutzer anzuziehen und zu validieren, ob sie bereit sind, zu interagieren.

Amazon
Jeff Bezos startete Amazon als einfachen Online-Buchladen, weil Bücher leicht zu katalogisieren und zu versenden waren. Wenn jemand eine Bestellung aufgab, kauften sie von Distributoren und versandten aus Bezos' Garage.

Warum mit einem MVP starten?
Starte es, erhalte Feedback und entscheide dann, was als nächstes hinzugefügt werden soll. Das ist die Stärke des MVP-Denkens: Du validierst das Problem, bevor du die Lösung skalierst.
Du kannst in Tagen oder Wochen starten statt in Monaten.
Weniger Features = weniger Entwicklungszeit = kleineres Budget.
Wenn deine Idee falsch ist, kannst du pivotieren, ohne Reue wegen versunkener Kosten.
Du lernst, was den Nutzern wichtig ist, nicht, was du denkst, was ihnen wichtig sein sollte.
Wie baut man ein MVP
1. Definiere das Kernproblem
Was ist der zentrale Schmerzpunkt der Nutzer, den du mit deinem Produkt lösen möchtest? Formuliere das Problem, bevor du irgendetwas anderes machst. Ein guter Ausgangspunkt ist das einseitige PRD.
2. Definiere das Minimum an Funktionen
Denke darüber nach, was wir das kleinste Ding bauen können, das Wert liefert. Ideal wäre eine einfache Funktion.
3. Baue schnell
Nutze AI-Prototyping-Tools wie Banani oder Vibe-Coding-Plattformen wie Bolt.new, um schnell voranzukommen. Gelange zur ersten Version in Tagen, nicht Monaten.

4. Starte früh
Warte nicht auf das „Perfekte“. Hole echte Nutzer mit ins Boot, auch wenn es noch holprig ist. Wichtig: Das bedeutet nicht, dass du miese Produkte ausliefern sollst. Schneide vielmehr alles Unnötige weg und poliere das wichtigste Element.
5. Iteriere basierend auf Feedback
Was funktioniert? Was wird ignoriert? Lass dich vom Nutzerfeedback leiten. Idealerweise solltest du mit jedem einzelnen Nutzer sprechen, der sich anmeldet und dein Produkt findet.
Häufige MVP Fehler
Zu viele Funktionen
Einfachheit ist das Ziel, nicht Funktionsgleichheit. Schneide alles Unnötige weg. Ein einfacher, aber treffender Beispiel: Als wir unser Produkt starteten, hatten wir keinen Logout-Button.
Angst vor dem Start
Warten tötet den Schwung. Fertigstellen und lernen. Wie Reid Hoffman, Mitbegründer von LinkedIn, berühmt sagte: "Wenn du nicht von der ersten Version deines Produkts peinlich berührt bist, hast du zu spät gestartet."
Fazit
Das MVP ist nicht nur eine Produktstrategie. Es ist eine Philosophie: schnell ausliefern, schnell lernen. Deine erste Version muss nicht perfekt sein. Sie muss nützlich, real und in den Händen der Nutzer sein. Unkompliziert starten, schnell lernen und dann mit Zuversicht wachsen.